9 Jahre »Meisterschaft«, 3 Lesungen, eine Stadtführung und ein eBook

Lesung im Ordenshaus (c) Tim KlossDrei Lesungen aus meinem neuen Buch liegen nun hinter mir. Drei Lesungen mit vielen schönen Begegnungen und guten Gesprächen. Am Wochenende in Berlin sollen es sogar weit über 100 Gäste gewesen sein. Das hat mich ehrlich gestanden selbst ein wenig überrascht. Am schönsten war aber, dass über den Buchverkauf des Abends immerhin mehrere hundert Euro für einen guten Zweck zusammengekommen sind. Und im Anschluss hat sich mir dann wieder gezeigt, was ein wirklich guter Gastronom zu leisten vermag:

Im Dahlemer Ordenshaus ist die Atmosphäre inzwischen so familiär, wie ich’s eigentlich nur aus Erzählungen älterer Brüder kannte: Man sitzt noch lange zusammen und tauscht sich aus. In unserem Fall in relativ großer und bunt gemischter Runde bis 01:00 Uhr (und in meinem Fall auch noch mit einer ordentlichen Portion Kartoffelsalat, zwei Buletten und vier Löffeln »Mostrich«, wie manch‘ älterer Berliner noch zum Senf sagt).

Kein Wunder, dass ich tags darauf leider etwas unausgeschlafen in den Genuss einer fantastischen Freimaurer-Führung durch Berlin gekommen bin (dazu bald an geeigneter Stelle mehr). Ich sehe nun jedenfalls die Stadt und ihre Wahrzeichen mit ganzen anderen Augen und habe in den drei Stunden verdammt viel dazu gelernt.

Apropos: Der Blick in meinen Kalender hat mir heute offenbart, dass ich vor genau 10 Jahren in den 3. Grad »befördert« wurde… Ich bin jetzt also seit 9 Jahren ein Freimaurer-Meister? Haha, guter Witz! Wenn ich in mich hineinhorche, fühlt es sich nämlich überhaupt nicht so an. Ich lerne eigentlich immer noch täglich dazu. Aber wenn ich mich recht erinnere, war das auch eine meiner ersten und wahrscheinlich wichtigsten Lektionen im 3. Grad: Im Kopf und Herzen sollten auch Freimaurer-Meister »ewige Lehrlinge« bleiben! Und je älter und leider auch »geistig bequemer« ich nach und nach werde, desto mehr versuche ich mir das vor Augen zu halten.

Aber bevor ich hier jetzt mit meinen bald 40 Jahren (ach, wie die Zeit vergeht! *seufz*) noch sentimental werde, komme ich nun lieber last but not least zum eigenwerblichen Schluss: Nicht von gestern: Freimaurer heute gibt’s jetzt übrigens auch als eBook – für Amazons Kindle und im Tolino-Shop! Der Trend soll ja zum elektronischen Zweitbuch gehen. ;)