Och, nö! Bislang kannte man solche Kindereien allenfalls aus Musikvideos amerikanischer Hip Hop-Stars oder deutscher Rapper. Nun scheint das Spiel mit billigsten Freimaurer-Klischees allerdings leider salonfähig: Ausgerechnet ein großer deutscher Konzern lässt in seinem neuen Werbespot den Teufel (gespielt von Willem Dafoe) einen Freimaurer-Ring tragen – man muss allerdings schon genau hinschauen, um in dem recht rasanten Mercedes-CLA-Video Winkelmaß und Zirkel zu erkennen. Die BILD-Zeitung hat’s getan und setzt erfreulicherweise gleich in ihrem Bericht zur aufklärenden Ehrenrettung des Bundes an. Pikant: Der Spot lief offenbar in den USA zum »Superbowl« – dem amerikanischen Sport-Ereignis schlechthin. Und da in den USA die Freimaurerei traditionell besonders stark verwurzelt ist, ließ die Empörung amerikanischer Brüder anscheinend nicht lange auf sich warten. In Deutschland bleibt es dagegen wahrscheinlich bei der im BILD-Artikel nachzulesenden Reaktion der ›Offiziellen‹. Doch selbst die ist ein Novum! Vor zehn Jahren hätte man hierzulande wohl noch vornehm geschwiegen.
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„Gasthaus zum Freimaurer“
So wie ich wird sich mancher Reisende in England vielleicht schon gewundert haben, warum Pubs dort ‚Freemasons Arms‘ heißen können. Zum ersten Mal ist mir das beim Besuch der berühmten ‚Freemasons Hall‘ in London aufgefallen. Zweihundert Meter entfernt empfing uns dieses Pub: „„Gasthaus zum Freimaurer““ weiterlesen