1766 begann Jobst Anton von Hinüber den Park des Klosters Marienwerder bei Hannover umzugestalten – zu einem Freimaurer-Garten, in dem Besucher noch heute auf den mystischen Spuren der legendären Bruderschaft wandeln und dabei den Weg vom Lehrlings-, über den Gesellen- zum Meistergrad nachvollziehen können. Der sog. Druidenaltar besteht aus drei groben Steinbrocken, die für das Symbol des Lehrlings stehen sollen: Den unbearbeiteten rauen Stein als Metapher für die eigene (noch) unvollkommene Persönlichkeit. Im weiteren Verlauf kommt man am Standort einer ehemaligen »Berghalle« vorbei, einem Versammlungsort an dem Sinnsprüche aus dem Gesellengrad angebracht waren. Auch ein alter Friedhof ist leider nicht mehr erhalten. Er sollte u. a. an die wichtige Erkenntnis des Meistergrades erinnern: Die Vergänglichkeit des Lebens, als Mahnung daran, die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen. Zahlreiche weitere Stationen laden auch heute noch zum Nachdenken ein: Eine künstliche Ruine auf einem Hügel (»Hexenturm« genannt), eine Einsiedelei als Symbol für innere Einkehr sowie ein Obelisk, der im alten Ägypten als Symbol für das Licht stand, welches in der Freimaurerei mit Erleuchtung gleichgesetzt wird. Die ausführliche Geschichte des Gartens und weitere Informationen hat die Stadt Hannover in einer PDF-Broschüre zusammengetragen.
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Danke für diesen Artikel ! Ich hatte bisher keine Ahnung von der Existenz dieses Gartens und hatte eigentlich vor, mir einen Freimaurer-Garten in Schleswig-Holstein anzuschauen.
Da Hannover näher liegt, werde ich gleich mal meine „Regierung“ zur Ausflugsplanung kontaktieren :-)
Hallo.
Der „Alte Fritz2 war ja bekanntlich auch ein Freimaurer.
Anläßlich seines 300. Geburtstags plant die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) im kommenden Jahr rund um das Potsdamer Neue Palais einen Veranstaltungsmarathon. Kern wird dabei die Ausstellung «Friederisiko» sein. Auf rund 6000 Quadratmetern soll im Neuen Palais das persönliche Vermächtnis des großen Preußenkönigs gezeigt werden. Leitmotiv der Schau ist das Kunstwort «Friederisiko».
Vielleicht könnte man diese Veranstaltung auch in diesen Blog einstellen.
Hier der Link:
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article13461919/Alter-Fritz-Zum-300-grosser-Bahnhof-geplant.html
Danke für den Hinweis, gute Idee. :) Werde ich zu gegebener Zeit auf jeden Fall aufgreifen. Hab’s mir schon ‚auf Termin‘ gelegt.
Hallo.
Muß nochmnal stören ;-)
Aber bei der Neuaufmachung des Blogs konnte ich nicht anders ;-)
In der heutigen Ausgabe des Gießener Anzeigers wurde im Bereich „Das besondere Thema“ über einen weiteren berühmten Freimaurer berichtet; Goethe.
Überschrift des (ganzseitigen) Artikels: Auf Goethes Spuren durch Wetzlar wandeln.
Leider ist der Artikel nicht online verfügbar.
Die Stadt Wetzlar bietet jedoch verschiedene Führungen an.
Hier 2 Links:
http://wetzlar.de/index.phtml?NavID=370.3&La=1
http://www.hr-online.de/website/specials/literaturland/index.jsp?rubrik=22724&key=standard_document_41136683