Tag des offenen Denkmals 2014: Freimaurer öffnen Logenhäuser

Verzierungen des Portals im ursprünglichen Logenhaus der Freimaurer in San Francisco

Zum »Tag des offenen Denkmals« öffnen am Wochenende auch wieder zahlreiche Logenhäuser ihre Pforten für Besucher. Folgend eine kleine Übersicht: „Tag des offenen Denkmals 2014: Freimaurer öffnen Logenhäuser“ weiterlesen

Logenhaus-Impressionen: Boizenburg im Dornröschen-Schlaf, Lübeck nah am ›Fegefeuer‹

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Getreu dem alten Bruder Goethe habe ich die Herbstferientage genutzt, um mal mein Heimatland näher kennen zu lernen – und dabei natürlich auch ein paar Logenhäuser. Erste Station: Die Kleine Wallstraße Nr. 7 im malerischen Boizenburg (Mecklenburg-Vorpommern):

Das Haus – erstmals 1799 und 1864 noch einmal erbaut – war ursprünglich eine Synagoge. 1892 wurde das Gebäude dann an die Loge »Vesta zu den drei Türmen« verkauft, nach der Enteignung durch die Nazis (ab 1934) als Heimatmuseum genutzt und zu DDR-Zeiten als Musikkabinett. Seit 1993 ist es wieder Eigentum der Großen Landesloge, der es jedoch trotz aller Anstrengungen nicht mehr gelungen ist, die durch die Nazis zerschlagene Loge und in der DDR weiterhin verbotene Freimaurerei auch in Boizenburg wieder dauerhaft zu etablieren. So dämmert jetzt also das malerisch gelegene und nach der Wende aufwändig sanierte Gebäude im Dornröschenschlaf vor sich hin, bis irgendwann jemand zum Wachküssen vorbeikommt.

Station Nr. 2: Das neuklassizistische Lübecker Logenhaus (hier mehr zur Geschichte), direkt im Herzen der genauso sehenswerten Stadt – und was wohl den ein oder anderen im Vatikan wenig überraschen wird: Die Brüder residieren mit ihrem Standort in der St.-Annen-Straße Nr. 2 nachweislich nah am »Fegefeuer«. ;)