wie der Titel schon sagt m\u00f6chte ich hier gerne mit euch meine Erfahrungen auf meinem bisherigen freimaurerischen Weg teilen. Wie der Titel auch sagt bin ich eine Frau. Dieser Umstand mag f\u00fcr den ein- oder anderen Leser*in von besonderem Interesse sein, auch wenn das Geschlecht meiner Meinung nach bei der Freimaurerei keine Rolle spielen sollte. Aber dazu sp\u00e4ter mehr. Dies ist mein erster Blog-Beitrag \u00fcberhaupt, weshalb ich um Nachsicht bitte, wenn der Erz\u00e4hlfluss mal etwas ins Stocken ger\u00e4t oder ich etwas springe. Ich werde mein Bestes tun, euch nicht zu verwirren.<\/p>\n\n\n\n

Anfangen m\u00f6chte ich mit einem kurzen Hintergrund zu meiner Person:<\/p>\n\n\n\n

Ich wurde in den 80er Jahren geboren, bin bei meiner Gro\u00dfmutter aufgewachsen und mit 6 Jahren zu meiner Mutter in die Schweiz gekommen. Meine Mutter war alkohol- und tablettenabh\u00e4ngig, weshalb meine Schulzeit – sagen wir mal – nicht die gl\u00fccklichste war. Obwohl auf Baf\u00f6g angewiesen, habe ich mich nach dem Abitur dazu entschieden zu studieren. Das Studium war hart. Der Spagat zwischen Uni und Nebenjob ist mir nicht immer leicht gefallen. Gleichwohl konnte ich das Studium abschlie\u00dfen. Mein erster Job nach dem Studium war miserabel. Der zweite war okay.<\/p>\n\n\n\n

Viel wichtiger in dieser Zeit war aber, dass ich meinen jetzigen Ehemann kennenlernen durfte. Mittlerweile haben wir einen Sohn und ein Eigenheim. Und mein jetziger \u2013 dritter \u2013 Job passt endlich zu mir. Wie man so sch\u00f6n sagt: ich bin angekommen, in jeglicher Hinsicht. Und doch: etwas fehlt. Was? Ich habe doch alles, was ich brauche: eine intakte Familie, Freunde, ein sch\u00f6nes Haus, einen sicheren Arbeitsplatz, keine finanziellen Sorgen\u2026 was kann da noch fehlen?<\/p>\n\n\n\n

Angetrieben von einem inneren Drang, mich immer weiterzuentwickeln und neues zu lernen, begann ich eine 2-j\u00e4hrige Ausbildung zur Yogalehrerin. Zu dieser Zeit wollte ich eigentlich gar nicht wirklich Yoga unterrichten. Ich wollte vielmehr den richtigen spirituellen Weg f\u00fcr mich finden. Doch wie sich herausstellte ist der Weg des Yoga mit seinem Hinduistischen Background und der sehr umfangreichen Philosophie nicht das richtige f\u00fcr mich, und zwar aus dem einfachen Grund, dass er mir zu dogmatisch ist. Wie auch bei den diversen (Welt-) Religionen l\u00e4sst sich die Weisheit des Yoga auf einen Satz herunterbrechen: nur, wenn du einen bestimmten Lebensstil lebst (und nur dann!) wirst du gl\u00fccklich werden (und zwar im Dies- und Jenseits). Echt jetzt? Wieso wollen mir immer alle vorschreiben, wie ich zu leben habe? Wieso meinen alle den ultimativen Weg zu meinem(!) Gl\u00fcck zu kennen? Nein, darauf kann ich mich irgendwie nicht einlassen, das ist einfach nicht das richtige f\u00fcr mich. Also verlie\u00df ich den spirituellen Yogaweg und suchte weiter (ich gebe heute mit Freude Yoga-Unterricht und verhelfe Menschen zu mehr k\u00f6rperlichem und geistigem Wohlbefinden \u2013 nicht mehr und nicht weniger).<\/p>\n\n\n\n

Eines Tages stolperte ich \u00fcber das Buch \u201eDas verlorene Symbol\u201c von Dan Brown. Ich hatte schon seine letzten Romane um den Symbologie-Professor Robert Langdon gelesen und mich immer gut unterhalten gef\u00fchlt. Also las ich den Thriller und f\u00fchlte mich erneut gut unterhalten. Aber diesmal war da mehr. Etwas, das mich nicht loslie\u00df und meine Neugier weckte: Freimaurer. Was sind Freimaurer? Was machen die? Die gibt\u00b4s doch heute gar nicht mehr, oder? Ist das eine Sekte? Und \u00fcberhaupt: wenn, dann ist das doch eh nur etwas f\u00fcr M\u00e4nner.<\/p>\n\n\n\n

Meiner Natur entsprechend begann ich also zu recherchieren. Mein allererster Schritt f\u00fchrte mich zu Wikipedia. Ich werde nie das gewisse \u201eklicken\u201c in meinem Kopf vergessen, als ich die Einleitung des Eintrags las: <\/p>\n\n\n\n

\u201eDie Freimaurerei, auch k\u00f6nigliche Kunst genannt, versteht sich als ein ethischer Bund freier Menschen (urspr\u00fcnglich nur M\u00e4nner) mit der \u00dcberzeugung, dass die st\u00e4ndige Arbeit an sich selbst zu Selbsterkenntnis und einem menschlicheren verhalten f\u00fchrt. Die f\u00fcnf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Br\u00fcderlichkeit, Toleranz und Humanit\u00e4t. Sie sollen durch praktische Ein\u00fcbung im Alltag gelebt werden. Die Freimaurer organisieren sich in sogenannten Logen\u201c<\/em>. <\/p>\n\n\n\n

Ach ne\u2026.sieh an! Das klang f\u00fcr mich doch mal mehr als vern\u00fcnftig! Und weibliche Freimaurer gibt es heutzutage sogar auch! Wo war der Haken? Ich las den Artikel zu Ende und besuchte direkt im Anschluss die Webseiten der Frauen-Gro\u00dfloge von Deutschland und der Gro\u00dfloge Humanitas der \u201egemischten\u201c Freimaurerei. Soweit kein Haken, alles klang total logisch und stimmig. Und vor allem: Weit und breit kein Dogmatismus in Sicht!<\/p>\n\n\n\n

Also formte sich in mir der Wunsch, mehr zu erfahren, am besten pers\u00f6nlich. Ich wollte gerne einen G\u00e4steabend besuchen. Ich suchte mir Logen aus, die r\u00e4umlich f\u00fcr mich in Frage kommen. Die spannende Frage war nur: sollte ich eine \u201egemischte\u201c Loge besuchen oder eine rein feminine? Spontan entschied ich mich f\u00fcr eine gemischte Loge. Warum? Ganz einfach: Die beiden Geschlechter geh\u00f6ren nun mal untrennbar zusammen. Wenn ich freimaurerisch arbeite, mit Hilfe von Ritualen und Symbolen versuche, meinen \u201erauen Stein\u201c in eine bessere Form zu bringen, wieso sollte ich das nur unter Frauen tun? Das hat f\u00fcr mich auf den ersten Blick keinen Sinn ergeben. So unterschiedlich wir M\u00e4nner und Frauen auch sein m\u00f6gen, am Ende lernen wir doch auch viel voneinander. Denken, F\u00fchlen, Handeln \u2013 dazu reflektieren, in sich schauen. Ich war mir fast sicher, dass dies sinnvoll nur unter dem Zusammenspiel beider Geschlechter m\u00f6glich ist.<\/p>\n\n\n\n

Also schrieb ich eine h\u00f6fliche E-Mail an eine gemischte Loge und bat um Einladung zu einem G\u00e4steabend. Wie sich herausstellte war dies gar nicht so einfach, denn um eine Einladung zu bekommen musste man sich vorab in einem Telefon-Interview \u201ebew\u00e4hren\u201c. Das klingt jetzt dramatischer, als es war. Ich f\u00fchrte ein wirklich sehr nettes Telefonat mit einem der Br\u00fcder, in welchem lediglich meine Motivation und Beweggr\u00fcnde besprochen wurden. Direkt im Anschluss hatte ich die Einladung im E-Mail Postfach und freute mich wie bolle.<\/p>\n\n\n\n

Da noch etwas Zeit bis zum G\u00e4steabend blieb nutzte ich selbige, um mich noch weiter einzulesen. Ich las die B\u00fccher \u201eFreimaurer in 60 Minuten\u201c, \u201eFreimaurer f\u00fcr Dummies\u201c und \u201eWarum gute Leute Freimaurer werden sollten \u2013 und wie\u201c. Allesamt super Lekt\u00fcre f\u00fcr den Einstieg.<\/p>\n\n\n\n

Dann kam auch schon der G\u00e4steabend. In freudiger Erwartung, gepaart mit etwas Nervosit\u00e4t, machte ich mich auf zum Logenhaus und war nat\u00fcrlich viel zu fr\u00fch vor Ort. Oje, was w\u00fcrde man von mir erwarten? Was waren das f\u00fcr Leute? Waren die nett?<\/p>\n\n\n\n

Mit gro\u00dfen Augen betrat ich das sehr imposante und altehrw\u00fcrdige Logenhaus und wurde sehr nett von einer Dame empfangen. Man f\u00fchrte mich in einen gro\u00dfen Raum mit Kronleuchtern, fantastischen Gem\u00e4lden an den W\u00e4nden und einem riesigen Tisch in der Mitte. Nach und nach trudelten weitere G\u00e4ste ein, Damen und Herren. Von Seiten der Loge waren zwei Meister und zwei Meisterinnen anwesend. Es wurde ein Vortrag \u00fcber die Geschichte und den Hintergrund der Loge gehalten. Im Anschluss bekamen wir G\u00e4ste die M\u00f6glichkeit, Fragen zu stellen, wovon wir auch rege Gebrauch machten. Die meisten Fragen wurden sehr ausf\u00fchrlich beantwortet. Insgesamt war es ein wirklich aufschlussreicher und netter Abend. Besonders gut gefallen hat mit der h\u00f6fliche und respektvolle Umgang und die Tiefe, mit der die Themen behandelt wurden. Ich hab mich wirklich wohl gef\u00fchlt. Zum Schluss durfte sich jeder noch in eine Liste eintragen, der zum n\u00e4chsten G\u00e4steabend eingeladen werden wollte. Nat\u00fcrlich tat ich das!<\/p>\n\n\n\n

Logischerweise fragt man sich als Suchende nach dem ersten G\u00e4steabend: wann k\u00f6nnte ich denn grunds\u00e4tzlich in den Bund aufgenommen werden? Dazu muss man wissen, dass es sich bei der Freimaurerei um einen Lebensbund handelt. Nat\u00fcrlich kann jeder den Bund wieder verlassen, wann er m\u00f6chte, aber man sollte sich schon sehr gut \u00fcberlegen, ob man sich dauerhaft mit dem freimaurerischen Weg identifizieren kann und auch die n\u00f6tige Passion und Zeit aufwenden m\u00f6chte und kann, den eine Mitgliedschaft in einer Freimaurerloge erfordert. Die Logen m\u00f6chten nat\u00fcrlich \u201eStrohfeuer\u201c vermeiden. Damit meine ich Menschen, die nur neugierig sind und mal \u201ereinschnupper\u201c wollen und die Loge nach kurzer Zeit wieder verlassen. Das ist nicht Sinn der Sache. Daher sollte sich sowohl der Suchende als auch die Mitglieder der Loge gut \u00fcberlegen, ob die \u201eChemie\u201c passt, d.h. ob man sich als Suchender mit den Mitbr\u00fcdern- und Schwestern dauerhaft wohlf\u00fchlen kann und auf der anderen Seite, ob der Suchende zu der Loge passt. Deshalb ist es f\u00fcr jeden Interessierten wichtig, regelm\u00e4\u00dfig an den G\u00e4steabenden teilzunehmen, damit man sich gegenseitig kennenlernen kann.<\/p>\n\n\n\n

Die Frage, nach welchem Zeitraum ein Suchender in die Loge aufgenommen werden kann, wird von Loge zu Loge anders beurteilt.<\/p>\n\n\n\n

In dieser gemischten Loge war es nun so, dass man mindestens 3-4 G\u00e4steabende besucht haben musste. An dieser Stelle sollte ich noch kurz erw\u00e4hnen, dass man als Suchender niemals von der Loge gefragt wird, ob man aufgenommen werden m\u00f6chte, sondern dass die Initiative immer vom Suchenden ausgehen muss.<\/p>\n\n\n\n

Also: 3 bis 4 G\u00e4stebande klangen f\u00fcr mich erstmal plausibel. Der Haken an der Sache: Diese Loge veranstaltet nur maximal 2 Mal im Jahr einen G\u00e4steabend. Uff\u2026dann muss man also mindestens 1,5 Jahre bis zur Aufnahme warten. Und selbst dann kennt man die Br\u00fcdern und Schwestern nur sehr rudiment\u00e4r, da man bis dahin ja nur relativ wenige G\u00e4steabende besuchen konnte. Und wenn man mal zu einem G\u00e4steband nicht kommen kann (was grunds\u00e4tzlich nat\u00fcrlich kein Problem ist), verschiebt sich die Aufnahme nochmal um mindestens ein halbes Jahr. Man sollte sich als Suchender zwar in Geduld \u00fcben, aber man m\u00f6chte nat\u00fcrlich schon das Licht am Ende des \u201eSuchenden-Tunnels\u201c sehen und zumindest die Hoffnung haben, einigerma\u00dfen zeitnah mit der freimaurerischen Arbeit beginnen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n

Etwas frustriert machte ich mich also daran, nach alternativen Logen zu suchen. Ich war nach wie vor eigentlich \u00fcberzeugt, dass nur eine \u201egemischte\u201c Loge f\u00fcr mich in Frage kommt. Gleichwohl schrieb ich zwei (relativ) nahe gelegen Frauenloge an und bat um Einladung zu einem G\u00e4steabend. Ich wollte mir ohnehin noch mindestens eine Frauenloge ansehen um mich in meiner Auffassung hinsichtlich der gemischten Logen best\u00e4tigt zu sehen.<\/p>\n\n\n\n

Ich wurde von beiden Logen zum G\u00e4steband eingeladen. Einer der beiden Logen musste ich zun\u00e4chst schweren Herzens absagen, da die G\u00e4steabende zuf\u00e4lligerweise immer an dem Tag stattfanden, an dem ich vor\u00fcbergehend beruflich verreisen musste.<\/p>\n\n\n\n

Und was soll ich sagen? Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.
Ich war nat\u00fcrlich \u2013 wie immer \u2013 viel zu fr\u00fch dran. Trotzdem wurde ich sehr herzlich empfangen. Es gesellte sich auch gleich eine der Schwestern zu mir um sich mit mir zu unterhalten. Das fand ich sehr nett. Es trudelten nach und nach mehr \u201eG\u00e4stinnen\u201c ein, und auch seitens der Schwestern war der G\u00e4steband gut besucht. Das fand ich schon mal klasse, da man so schon viele der Schwestern kennenlernen konnte. Was mich direkt ber\u00fchrt hat war die Herzlichkeit, mit der die Schwestern miteinander umgingen. Man bekam hier wirklich gleich das Gef\u00fchl, dass es sich um eine \u201everschworene Gemeinschaft\u201c handelt, und das meine ich im besten Sinne. Das war mir bei der gemischten Loge nicht so aufgefallen, was aber nat\u00fcrlich daran liegen kann, das dort viel weniger Freimaurer anwesend waren.<\/p>\n\n\n\n

Dann ging es auch schon los mit dem Vortrag zum Thema \u201eWoran erkennt man eine Freimaurerin\u201c? Das fand ich super spannend, und im Anschluss wurde auch rege diskutiert. Die Diskussionen laufen \u00fcbrigens immer sehr fair und diszipliniert ab: jeder, der etwas sagen m\u00f6chte meldet sich, dann wird der Reihe nach aufgerufen und jeder darf frei sagen, was er denkt. Niemand wird f\u00fcr seine Meinung kritisiert, niemand muss etwas beweisen. Alles wird wohlwollend zur Kenntnis genommen, ohne bewertet zu werden. Verschiedene Ansichten werden konstruktiv und diszipliniert ausgetauscht, ohne emotional zu werden. Das fand ich unglaublich inspirierend und bereichernd. In einer Welt, in der es nur noch um \u201eh\u00f6her, schneller, weiter\u201c geht, in der jeder immer das optimale aus sich herausholen muss, in der jeder immer und st\u00e4ndig besser werden und von allen Seiten, auch in den sozialen Medien, kritisch beurteilt wird ist es so erholsam, einfach mal \u201eich\u201c sein zu d\u00fcrfen ohne Angst haben zu m\u00fcssen, sich daf\u00fcr gleich wieder rechtfertigen zu m\u00fcssen. <\/p>\n\n\n\n

Und langsam begann ich zu verstehen, was den Reiz einer reinen Frauenloge ausmacht. Frauen verhalten sich nun mal untereinander anders, wenn keine M\u00e4nner dabei sind. Umgekehrt vermutlich genauso. Das ist schwierig zu beschreiben, aber das \u201eFeeling\u201c ist einfach ein anderes. Langsam d\u00e4mmerte es mir, dass die freimaurerische Arbeit im Ritual, das \u201eBehauen des rauen Steins\u201c unter Frauen eine andere Qualit\u00e4t haben k\u00f6nnte. Und damit meine ich wirklich \u201eandere\u201c Qualit\u00e4t, nicht besser oder schlechter.<\/p>\n\n\n\n

Bei dieser Frauenloge ist es nun so, dass man ca. ein Jahr lang regelm\u00e4\u00dfig an G\u00e4stebanden teilnehmen sollte, um aufgenommen werden zu k\u00f6nnen. Die G\u00e4steabende finden einmal im Monat statt, weshalb das f\u00fcr mich v\u00f6llig vern\u00fcnftig und verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig erscheint. Ich besuchte in der Folge noch vier weitere G\u00e4stebande in dieser Loge. Die Vortr\u00e4ge waren immer sehr interessant und der Austausch immer respektvoll, konstruktiv und nicht selten sehr humorvoll.<\/p>\n\n\n\n

Und dann kam\u2026.Corona. So schlimm diese Pandemie in gesundheitlicher, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Hinsicht ganz sicher ist, so schlimm war doch f\u00fcr mich pers\u00f6nlich die Tatsache, dass die G\u00e4stebande nicht mehr stattfinden konnten. Die Loge musste leider alle Aktivit\u00e4ten komplett einstellen. Auch das Ausweichen auf \u201edigitale L\u00f6sungen\u201c kam f\u00fcr diese Loge zun\u00e4chst nicht in Betracht.<\/p>\n\n\n\n

Aber gl\u00fccklicherweise gab es ja noch die andere Fraueneloge, der ich berufsbedingt zun\u00e4chst leider absagen musste. Mittlerweile waren die Gesch\u00e4ftsreisen nicht mehr erforderlich, sodass ich nun endlich auch an den G\u00e4steabenden dieser Loge teilnehmen konnte.
Dankenswerterweise bietet diese Loge coronabedingt auch \u201evirtuelle\u201c G\u00e4stebande an. Auch bei diesen G\u00e4steabenden wird zun\u00e4chst ein Vortrag gehalten, im Anschluss wird sich dar\u00fcber ausgetauscht. Dann gibt es noch Zeit und Raum f\u00fcr Fragen zur Freimaurerei und zur Loge.<\/p>\n\n\n\n

Wie auch bei der ersten Frauenloge habe ich mich hier direkt wohl gef\u00fchlt. Nat\u00fcrlich ist ein virtueller G\u00e4steabend etwas anderes als ein pers\u00f6nlicher, gleichwohl bekommt man einen guten Eindruck von den Schwestern. Mich hat total fasziniert, wie unterschiedlich die Schwestern sind, gleichwohl merkt man aber sogar \u00fcber die Distanz die Verbundenheit. Es handelte sich durchweg um \u00e4u\u00dferst sympathische, kluge Frauen, und ich konnte wirklich eine Menge mitnehmen.<\/p>\n\n\n\n

So, langsam sollte ich zum Ende kommen. Zusammengefasst habe ich bisher 11 G\u00e4stebande in insgesamt drei Logen besucht. Diese haben mich in meinem Wunsch best\u00e4rkt, mich der Freimaurerei anzuschlie\u00dfen. Dies kann ich gar nicht wirklich an objektive Gr\u00fcnden festmachen, es ist vielmehr ein Bauch- bzw. Herzgef\u00fchl. Auch wenn das jetzt vielleicht etwas kitschig klingt, muss ich doch ehrlich sagen, dass mich die Atmosph\u00e4re und die Gespr\u00e4che nachhaltig im Herzen ber\u00fchrt haben. Es hat sich einfach richtig angef\u00fchlt. Ich glaube, dass ich in der Freimaurerei endlich den (spirituellen) Weg gefunden habe, den ich immer gesucht habe. Es fasziniert mich, dass jeder an seiner pers\u00f6nlichen Entwicklung arbeiten kann, ohne dass ihm gleichzeitig diese Pers\u00f6nlichkeit abgesprochen wird \u2013 wie es leider in dogmatisch gepr\u00e4gten \u201eEinrichtungen\u201c h\u00e4ufig der Fall ist. Ich habe den Wunsch, mich, mein Leben, mein Umfeld und die Gesellschaft zu \u00fcberdenken und zu hinterfragen um dadurch lernen und erfahren zu k\u00f6nnen, was hinter allem steht und warum die Dinge so sind, wie sie sind. Diese Einsicht ist notwendig, um nachhaltig alle diese Aspekte zu verbessern und zu bereichern. Ich denke heute, dass die Freimaurerei das Beste – wenn nicht sogar einzige – Mittel ist um dies zu erreichen. <\/p>\n\n\n\n

Ich hoffe inst\u00e4ndig, dass wir die Coronakrise bald \u00fcberstanden haben werden und ich endlich wieder pers\u00f6nlich an G\u00e4steabenden teilnehmen kann. Ich hoffe auch sehr, dass mich eine Loge eines Tages als w\u00fcrdig erachtet, in Ihre Reihen aufgenommen zu werden. Ich habe mich Stand heute tats\u00e4chlich noch nicht abschlie\u00dfen f\u00fcr eine Loge entschieden, habe aber eine ganz klare Tendenz\u2026. so, Cliffhanger J J J<\/p>\n\n\n\n

Ganz herzlichen Dank f\u00fcr\u00b4s Lesen und durchhalten! Wenn es euch interessiert werde ich gerne berichten, wie mein Weg weitergeht. \u00dcber konstruktives Feedback zu meinem ersten Blog-Beitrag w\u00fcrde ich mich sehr freuen!<\/p>\n\n\n\n

Bleibt alle gesund und lasst es euch gut gehen! Bis demn\u00e4chst! Eure Celeste<\/p>\n\n\n\n