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Zwei B\u00fccher, die schon l\u00e4nger auf meinem Tisch liegen, habe ich Euch noch nicht vorgestellt. Das hole ich jetzt hiermit nach und vielleicht entdeckt Ihr damit ja auch noch ein passendes Weihnachtsgeschenk. ;)<\/p>\n
1.) \u00bbM\u00fcssen Freimaurer Vampire jagen \u2013 wahre Geschichten \u00fcber Freimaurer-Pers\u00f6nlichkeiten\u00ab<\/strong> von Dieter Ney (Jahrgang ’66, u. a. Mitglied der Bonner Freimaurerloge \u00bbKosmos\u00ab und Vorsitzender der renommierten \u00bbAkademie forum masonicum\u00ab). Ich habe Dieter gebeten, uns selbst etwas \u00fcber sein Buch und die Idee zu verraten: <\/p>\n \u00bbAm Anfang stand die \u00dcberzeugung, dass Texte \u00fcber die Freimaurerei h\u00e4ufig viel zu sehr in keimfreien Abstrakten enden. Schnell ist von hohen Idealen, von einer ehrw\u00fcrdigen Vergangenheit, von harmonischer Br\u00fcderlichkeit, von ber\u00fchmten Mitgliedern und von der institutionellen Seite der Freimaurerei, den Gro\u00dflogen, die Rede. Demgegen\u00fcber bin ich der \u00dcberzeugung, dass der Kern des freimaurerischen Lebensweges zutiefst in einem Ringen um die Kl\u00e4rung und um das Leben der freimaurerischen Werte besteht. Dieses – zuweilen z\u00e4he – Ringen zu vermitteln, ist deutlich schwieriger. Mein Versuch bestand nun darin, Geschichten von Freimaurer-Pers\u00f6nlichkeiten zu erz\u00e4hlen, die nicht schon jeder kennt, so dass der Leser nicht die Wiedergabe einer Heldengeschichte erwartet. All den dargestellten Personen ebenso wie ihren Werken eignet eine gewisse Ambivalenz; niemals sind sie Helden und ihre Sch\u00f6pfungen und Handlungen zeigen Wirkungen, die nicht einfach nur positiv sind. Ein gutes Beispiel hierf\u00fcr ist der Mediziner Joseph-Ignace Guillotin, den die meisten von uns wohl am ehesten als Namensgeber der Guillotine kennen. Seine Gesetzesinitiative zur Einf\u00fchrung einer f\u00fcr alle gleichen, m\u00f6glichst schmerzfrei schnellen und f\u00fcr den Beobachter unspektakul\u00e4ren T\u00f6tungsmethode entsprach v\u00f6llig seinen Idealen von Gleichheit und Humanit\u00e4t; er konnte gleichwohl nicht ahnen, dass er mit dazu beigetragen hatte, eine hoch effiziente T\u00f6tungsmaschine entwickeln zu lassen, von der in der Schreckensherrschaft nach der Franz\u00f6sischen Revolution reichlich Gebrauch gemacht wurde. Dar\u00fcber hinaus schildere ich eine tiefe freimaurerische Krise, in die Guillotin in der Konfrontation mit einer irrationalen, esoterischen Freimaurerei geriet \u2013 eine Konfliktlinie, die auch heute noch Aktualit\u00e4t besitzt. Anders als in den Religionen geht es der Freimaurerei nicht um einen Heilsweg, sondern um die Vermittlung der Zuversicht, dass der Mensch sich entwickeln kann, ja, dass das Menschsein schon eine Aufgabe ist, die er, der Einzelne in einer Gemeinschaft, in aller Gef\u00e4hrdung zu schultern hat. Dementsprechend erz\u00e4hle ich in meinem Buch keine Heiligengeschichten, sondern Geschichten von freimaurerisch denkenden Menschen in all ihrer Verletzlichkeit.\u00ab<\/p><\/blockquote>\n Das Buch widmet sich u. a. Freimaurern wie dem j\u00fcdischen Unternehmer Theodor Tobler (\u00bbToblerone\u00ab) und seinem Engagement in einem Prozess um die \u00bbProtokolle der Weisen von Zion\u00ab, dem Pazifisten Henri LaFontaine, der den Weltfrieden f\u00f6rdern wollte und eine Art Google-Vorl\u00e4ufer erfand, dem Mediziner Gerard von Swieten, der aufgrund seines Kampfes gegen den Aberglauben des Vampirismus unfreiwillig zum Vorbild f\u00fcr den Vampirj\u00e4ger \u00bbAbraham Van Helsing\u00ab in Bram Stokers \u00bbDracula\u00ab wurde uvm. Das Buch ist im \u00bbKeiper Verlag\u00ab erschienen (ISBN 978-3-902901-51-4) und f\u00fcr rund 18 \u20ac im \u00f6rtlichen Buch- (bitte nach M\u00f6glichkeit unterst\u00fctzen!) sowie im Versandhandel erh\u00e4ltlich \u2013 z. B. bei Amazon.de<\/a>.<\/p>\n 2.) \u00bbDie Logen \u2013 Verschwiegene Gesellschaften mit offenem Herzen\u00ab<\/strong> ist die Flei\u00dfarbeit der Journalistin Kathrin Kr\u00fcger-Mlaouhia und besch\u00e4ftigt sich mit \u00bbFreimaurern im Elbland von 1800 bis 1935, Logen, Klubs und Kr\u00e4nzchen in Riesa, Mei\u00dfen, Gro\u00dfenhain sowie in der L\u00f6\u00dfnitz und Umgebung\u00ab. Auch Kathrin habe ich gebeten, uns ihr Buch vorzustellen: <\/p>\n \u00bbDie Geschichte der Logenbr\u00fcder im Osten Deutschlands ist nach 1935 kaum erforscht. Das Verbot in der Nazizeit und in der DDR hat fast alle Spuren aus dem \u00f6ffentlichen Ged\u00e4chtnis verbannt. Wer waren die Freimaurer in den St\u00e4dten, auch den kleinen, im s\u00e4chsischen Elbland? Eine Antwort darauf war bis dato kaum m\u00f6glich. Zwei Generationen lang herrschte Schweigen und Unwissenheit. Nun sind die Namen und Geschehnisse dem Vergessen entrissen. Im Sachbuch \u203aDie Logen\u2039 habe ich mit Hilfe des Historikers Reiner Kubatzki die vorhandenen Unterlagen der Freimaurer aus Riesa und Mei\u00dfen, Gro\u00dfenhain und Radebeul und weiteren St\u00e4dten rund um Dresden ausgewertet und ver\u00f6ffentlicht. Die Namenslisten der ehemaligen Logen, Klubs und Kr\u00e4nzchen sind eine wertvolle Quelle f\u00fcr die regionale Heimatforschung, da sich herausgestellt hat, dass in den Logen zumeist die wichtigsten M\u00e4nner der St\u00e4dte versammelt waren: B\u00fcrgermeister, Stadtr\u00e4te, Fabrikanten, Lehrer, Intellektuelle. Ihre freimaurerische Sozialisation in der \u203ak\u00f6niglichen Kunst\u2039 wirkte sich auch auf ihr sonstiges Leben aus. Das Buch zeigt ihre ehemaligen Wirkungsst\u00e4tten und benennt die mildt\u00e4tige Unterst\u00fctzung, f\u00fcr die die Freimaurer damals schon sehr bekannt waren.\u00ab\n<\/p><\/blockquote>\n \u00bbDie Logen\u00ab ist im \u00bbactiv Verlag\u00ab erschienen (ISBN 3981135857), hat 200 Seiten mit 126 Abbildungen, darunter viele historische Dokumente und Fotos, sowie ein Freimaurer-Glossar und ist f\u00fcr 14.50 \u20ac im \u00f6rtlichen Buch- (bitte nach M\u00f6glichkeit unterst\u00fctzen!) sowie im Versandhandel erh\u00e4ltlich \u2013 z. B. bei Amazon.de<\/a>.<\/p>\n