Für Kurzentschlossene: Morgen findet in Hamburg die nächste Blue Night statt! Sie steht unter dem Thema „Persönlichkeitsentwicklung und Freimaurerei“.
#HagenUnterwegs
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Nachrichten wie diese erwischen einen immer eiskalt, erst Recht, wenn man sie direkt morgens nach dem Aufwachen per Mail zum Frühstück aufs „Tablet“ bekommt: Achim Strassner ist tot.
Für alle, denen der Name nicht direkt etwas sagt: Joachim Strassner war vieles – ein unkonventioneller „Herr Doktor“, begeisterter Motorradfahrer, Freimaurer seit 45 Jahren, neun Jahre Landesgroßmeister der Großen Landesloge, zuletzt Ordensmeister des Freimaurerordens.
Das sind nur ein paar der zahlreichen Stationen und Punkte auf der langen Liste seines 73-jährigen Lebens, das am 9. November endete. Vor allem aber kann man sagen, dass der Freimaurerorden ohne Achims Weitsicht und Engagement heute vermutlich ein anderer wäre. Das wird noch mal beim Lesen des freimaurer.online-Interviews zu Achims 69. Geburtstag deutlich: Er hat die Große Landesloge auf neuen Kurs gebracht, sie „geöffnet“ und in schwierigen Zeiten zusammengehalten.
Manche Passagen des Interviews wirken heute fast wie ein Vermächtnis:
»Aber den Rat, den ich meinen Brüdern immer gegeben habe und den ich auch weiterhin geben werde, ist der: Setzt euch mit der Ordenslehre auseinander, lasst sie nicht nur auf euch einrieseln sondern überlegt euch, was ihr für euch daraus machen könnt. Und lebt nach diesen euren eigenen Erkenntnissen.«
Das schrieb er seinen Ordensbrüdern vor vier Jahren ins freimaurer.online-„Hausaufgabenheft“.
Wenn man sich den Trauerbrief im Anhang der e-Mail durchliest, ahnt man, dass die Schreiber der vielen Nachrufe einiges zu schreiben haben werden. So, wie es die Tradition nunmal verlangt.
Aber geht es nach dem, was Achim vor vier Jahren auf die letzte Frage des Interviews geantwortet hat – sozusagen um seine „letzten Worte“ – dann darf die Mühe auch geringer ausfallen:
— Welche Spuren, die Du als Freimaurer und Mensch hinterlassen hast, werden Dich überdauern? Was sollen Dir die Brüder später mal auf den »rauen Grabstein« meißeln?
war die letzte Frage des Interviews. Und Achims Antwort:
»Das überlasse ich denen, die darüber zu entscheiden haben. ›Joachim Strassner, Freimaurer und Mensch‹ würde mir reichen.«
— Ohne »Doktor«?
»Ohne Doktor. In der Freimaurerei haben Titel und Ehren nichts zu suchen.«