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Kaum bekannt: Die freimaurerischen Hintergründe der Leipziger Völkerschlacht

In der Krypta des Völkerschlachtdenkmals Leipzig mit Totenwächter September 2005

In diesen Tagen jährt sich zum 200. Mal die Leipziger Völkerschlacht – u. a. der MDR erinnert mit einem ungewöhnlichen Sonderprogramm. Das Ereignis ging aus mehreren Gründen in die Geschichte ein: Die Schlacht war mit rund 600.000 Beteiligten und fast 100.000 Toten die wahrscheinlich größte der Welt, der entscheidende Befreiungsschlag gegen die napoleonische Fremdherrschaft und damit auch eine der Geburtswehen dessen, was wir heute Deutschland nennen. Dass das Leipziger Völkerschlachtdenkmal von Freimaurern erbaut wurde und heute sogar wieder für rituelle Zusammenkünfte genutzt wird, ist schon einigermaßen bekannt – inwiefern Freimaurer aber auch bei der Befreiungsschlacht eine führende Rolle spielten, darüber klärt jetzt eine Leipziger Website auf, über die man sogar noch eine passende Stadtführung zum Thema buchen kann.

Sonntag schon was vor?

Am 8.9. findet der diesjährige bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. Zahlreiche Logen öffnen dann wieder ihre Häuser für Besucher – oft verbunden mit Führungen und Vorträgen. Auf der zentralen Seite sind derzeit unter dem Suchbegriff Freimaurer zwar nur Gebäude in Berlin, Bernburg, Flensburg, Hamburg und Ludwigsburg zu finden, aber es dürften vermutlich noch deutlich mehr sein – jedenfalls berichtet beispielsweise der Weser Kurier derzeit unter der Überschrift Räume für Rituale über die in Bremen geöffneten Logenhäuser. Und wenn man dann auf tag-des-offenen-denkmals.de nach Logenhaus sucht, wird die Liste schon länger und zu Bremen gesellen sich auch Cuxhaven, Goslar, Holzenden, Kassel, Luckau, Lübeck und Schneeberg. Hier gibt’s die Gesamtübersicht aller Veranstaltungen nach Tagen als PDF nach Bundesländern sortiert.