Vielen Dank fuer die Rueckmeldung; die Kritik nehme ich zur Kenntnis. Man muss das Wort „Funktionselite“ nicht mögen, aber es handelt sich um einen etablierten soziologischen Begriff (siehe Wikipedia „Elitesoziologie“)
]]>*lol*, ja, ich habe bei den Begriffen auch erst mal heftig schlucken müssen. ;)
Und die Freimaurerei mal aus diesem Blickwinkel zu betrachten, war mir auch neu. Gerade deshalb fand ich den Text interessant und (mit)teilenswert.
So, wie ich den Beitrag von Dieter lese, entsteht die »Schräglage« ja vor allem dann, wenn man heutige Maßstäbe anlegt, an das, was sich im rituellen und symbolischen Bereich schon vor laaaaanger Zeit verfestigt hat, als man von Gleichheit noch ein anderes Verständnis hatte.
Für mich ist der wichtigste Satz in Dieters Beitrag eigentlich der Schluss-Satz, sinngemäß: Am Ende zählt, was wir aus der ganzen Geschichte HEUTE machen. Wenn man die Loge als »Gleichheits-Trainingsplatz« sieht und das dort eingeübte auch außerhalb der Loge lebt, ist auch aus heutiger Sicht und nach heutigen Maßstäben alles völlig okay.
Danke jedenfalls für Deine Gedanken und Einwände. :)
Das Gradsystem und die -wie war das- Funktionselite sprechen also gegen die Gleichheit. Aha. Das Gradsystem, das vom Ansatz her ja den fortschreitenden Erkenntnisgewinn widerspiegelt. Zurück übertragen auf die Gesellschaft, müssen wir also die Schulklassen (1., 2., 3. usw.) abschaffen, denn die verhindern ja die Gleichheit der Schüler. Das Bachelor-/Master-System ebenso, bei Studenten. Und jede Art von Hierarchie in privaten, politischen und kirchlichen Organisationen wirkt ja auch ent-gleichend.
Und „Funktionseliten“ … solch Un-Wort hab‘ ich ja seit Honecker nicht mehr vernommen und ehrlich gesagt auch nicht vermisst. Wer schon Mal rein freiwillig und ehrenamtlich eine Funktion in der Loge übernommen hat und sich Nächte zur Vorbereitung um die Ohren schlug, der fragt sich, wie man auf so eine zynische Idee kommen kann.
Und das sind ja nur zwei von mir willkürlich herausgepickte Beispiele. Da steckt ja noch mehr drin .. „Selbstaristokratisierung“, „Selbsterhebung“ … „Symbole der Ungleichheit“ …
All dieser -sorry- Käse soll das Ergebnis einer „wissenschaftlich-selbstkritischen Tagung“ sein?
Nicht wirklich, oder? ;)
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