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Warum ich gerade einen TV-Dreh ausgeschlagen habe – freimaurer.online

Warum ich gerade einen TV-Dreh ausgeschlagen habe

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Vor kurzem bekam ich über offizielle freimaurerische Stellen eine Anfrage, ob ich an einem Dreh über Freimaurerei mitwirken könne – ein Interview für ein junges Format eines öffentlich-rechtlichen Senders und ein bloggender Bruder mit lockerem Kleidungs- und Sprachstil würde da gut ins Bild passen.

Zunächst mal habe ich mich natürlich geschmeichelt gefühlt – es ist ja erfreulich, wenn einem Brüder zutrauen, die Freimaurerei gut repräsentieren zu können, und eine der positiven Nebenwirkung wären wohl auch ein paar verkaufte Bücher und Follower mehr gewesen.

Zudem ist zwar ein öffentlich-rechtlicher Sender heutzutage auch kein hundertprozentiger Garant mehr für sachliche Berichterstattung, aber im Falle eines komplexen Themas wahrscheinlich immer noch besser, als ein Privater.

Soweit, so gut.

Trotzdem habe ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht.

Warum?

Der Beitrag sollte rund fünf Minuten dauern. Und so pointiert, wie ich vielleicht manchmal wirke: Ich sehe mich einfach nicht in der Lage, in so kurzer Zeit Freimaurerei zu erklären und der Sache dann noch einigermaßen gerecht zu werden.

Freimaurer in 60 Minuten – das geht. Vielleicht auch in 30 oder 15 Minuten. Aber in fünf (und von denen für meine Worte wahrscheinlich höchstens zwei bis drei geblieben wären)?!

Sicher, ich hätte im lässigen Flanellhemd mit hochkrempelten Ärmeln so knackige Sätze sagen können wie:

  • Freimaurerei ist das älteste Social Network!
  • Freimaurerei ist das erfolgreichste Persönlichkeitstraining!
  • Freimaurerei ist eine Art geistiges Fitness-Studio!
  • Freimaurerei ist eine Lebenseinstellung!

Das hätte vermutlich alles irgendwie einigermaßen »cool« geklungen und wäre auch nicht ganz falsch gewesen…

aber eben auch nicht ganz richtig – Freimaurerei als Phänomen ist viel zu vielschichtig. So, wie’s unser alter Treppenwitz auf den Punkt bringt: Fragst Du drei Brüder, was Freimaurerei ist, kriegst Du fünf Antworten.

Dazu wäre dann auch noch das Problem mit den »Bildern« gekommen:

Ein Print- oder Online-Artikel über Freimaurerei, für den man seine Zitate vor Veröffentlichung noch mal auf Missverständlichkeit prüfen kann und für dessen Illustration ein bis zwei Fotos reichen, das ist okay. Aber ein TV-Beitrag?

Der lebt nun mal vor allem von Bildern! Und ich habe keinen wirklichen Einfluss darauf, welche Bilder letztlich z. B. zur Illustration meiner Aussagen gezeigt werden. Ein falsches Bild kann aber trotz richtiger Aussage zu einem ganz schön schiefen Bild führen. Und wäre ich TV-Journalist, wäre ich natürlich vor allem scharf auf Bilder der ach so geheimnisumwitterten Rituale. Speziell natürlich auf Bilder all der Überraschungsmomente, die eine Aufnahme in den Freimaurerbund für den Aufzunehmenden so eindrucksvoll machen – je merkwürdiger, desto besser.

Aber diese starken Bilder sind eben allesamt erklärungsbedürftig, werfen bei Außenstehenden mehr Fragen auf, als sie Antworten geben. Fragen, die dann in fünf Minuten erst recht nicht mehr zu klären sind.

Ich bin deshalb auch bei aller Offenheit immer noch kein Fan von Bildern, auf denen Brüder oder Schwestern in freimaurerischer »Kluft« zu sehen sind. Ich kann mich nämlich noch gut daran erinnern, wie merkwürdig mir diese Kluft erschien, als ich sie (damals noch als Außenstehender) das erste mal gesehen habe – es braucht Zeit, bis man sich an den Anblick von Anzug, Schurz, Handschuhen etc. gewöhnt. Und es braucht Erklärungen, was es mit dieser Art der Bekleidung auf sich hat, warum wir sie bei unseren altüberlieferten Zeremonien auch heute noch tragen, ohne deshalb gleich von gestern zu sein. Tragen, aber eben ungern »zur Schau tragen«.

Das war aber noch lange nicht alles, was für mich gegen das Interview sprach:

Es sollte letztlich auch noch schnell gehen – und Schnellschüsse haben sich in meinem Leben leider schon viel zu oft als »Schuss in ’n Ofen« entpuppt (wovon ich hier lediglich meine Gattin ausnehmen möchte). ;)

Ich habe schließlich auch noch einen ziemlich progressiven Bruder nach seiner Meinung gefragt – und danach eine Entscheidung getroffen.
Schweren Herzens.

Aber mir haben Vernunft und Gewissen, meine beiden »inneren Aufseher«, an die auch mich das freimaurerische Ritual immer wieder erinnert, diesmal abgeraten.

Vielleicht hat ja ein anderer mehr Mut als ich – und das Glück, dass dabei dann auch was Vernünftiges herauskommt.

Ich bleib’ besser beim Bloggen.

____

Mich würde Eure Meinung interessieren: Sehe ich die Sache zu eng? Hätte ich anders entscheiden sollen? Soll ich beim nächsten Mal anders entscheiden?

25 Antworten auf „Warum ich gerade einen TV-Dreh ausgeschlagen habe“

  1. Fortuna, vorn üppig gelocktes Haar, hinten Glatze.
    Meint: Die Chance ist vorbei, Philip.
    Anders: Keine (TV-)Botschaft ist eine schlechte Nachricht.

  2. Nee, Reaktion m.E. richtig – hätte es genauso gemacht: 5 Minuten, die spinnen, die Römer?! Alle in Youtube verfügbaren (akkurate und wahrheitsgemäße) Beiträge, die mindestens 45 min. lang sind, sagen noch lange nicht aus, was unsere königliche Kunst bedeutet. Aber was kann man von privatrechtlichen Sendern (Springer, Burda, etc.) denn erwarten!?

  3. Lieber Philip: Respekt vor Deiner Entscheidung.
    Die Leimrute weitreichender Medien hat bisher in den allermeisten Fällen nur Notdurft generiert. Richtig wirklichkeitsnahe Features sind mir nicht bekannt, schon gar keine, die einen unverzichtbaren Nutzen für die Freimaurerei hätten. Das Befeuern von Klischees und die Gefahr, die Perlenkette der Felinterpretationen und Mißverständnisse zu verlängern, ist evident.
    Das hast Du erkannt und nobel gehandelt.
    Dabei wärest Du tatsächlich einer der ganz, ganz Wenigen gewesen, denen ich eine geschmeidige und glaubwürdige Darstellung zugetraut hätte.

    Es gibt zu den geschilderten Schwächen aus meiner Sicht nur eine Alternative: Die vereinigten Großlogen sollten darüber befinden, eine unaufdringliche aber realitätsnahe Produktion selbst auf die Beine zu bringen.

    1. Lieber Jens, wo sollte das gesendet werden? Bei YouTube & Co ja. Auch auf der Website VGLvD. Aber im öffentlichen Fernsehen? Auf die Programmentscheidungen der wichtigen Sender haben wir null Einfluss. Die würden so was nicht nehmen. Erstens ganz prinzipiell und zweitens weil ich mir nicht vorstellen kann, dass eine unserer Großlogen – sei es in Deutschland oder bei mir in Österreich – vor lauter Hin- und Rücksicht die Kraft hätte, einen sendbaren Film zu produzieren. Zu viele Köche würden den Brei verderben: Gähn. Wegklick.

  4. Ich find´s schade – und abhängig davon, wer´s jetzt an deiner statt macht, kann´s leicht die falsche Entscheidung gewesen sein.

    Wagen! – und jedes Wort sorgfältig abwägen.
    Gerade dan, wenn die Interviewzeit so kurz ist, kann man sich doch gut zentrale Aussagen bereitlegen.

  5. Ich bin heutzutage misstrauisch gegenüber unseren Medien und würde ein Interview nur geben, wenn ich sicher wäre, dass der Sender oder der Journalist ehrliche Absichten hat.

  6. Ich denke die Entscheidung war richtig. So ein Interview wird ja „eingebettet“ und auf das umgebende Material hat man, zu Recht, wenig bis keinen Einfluss.

    Man könnte natürlich, quasi als prophylaktische Einwandbehandlung, in den fünf Minuten auf Vorurteile oder eine schwer erkennbare Vielschichtigkeit eingehen, das greift dann aber zu kurz, ist reaktiv und lässt mehr Fragen offen und entstehen.

    Als Alternative würde ich, als Suchender, für diese fünf Minuten etwas anderes viel beeindruckender finden. Eine Collage von Menschen die kurz ihren Vornamen nennen, wo sie her kommen und dann sagen „Ich bin Freimaurer“.

    Gesichter sind manchmal überzeugender als Worte.

  7. Das Thema FM ist sehr komplex. Eines weiß man doch: Von einer Fünfminutenterrine erwarte ich nicht, daß sie den Ansprüchen einer guten Küche genügt. Anders gesagt: 5 Minuten – und die Cutterin hat das Sagen. Was heraus kommt mag man schon bei anderen Sendungen gesehen haben. Ich hätte ebenso „Nein“ gesagt. Aber wer fragt schon ein Huhn …

  8. Lieber Philip, ich bin hin und her gerissen. Für Dich selbst und Deine hohen Ansprüche, hast Du wohl richtig gehandelt. Aber für die Freimaurerei? Für das Große Ganze?? Da habe ich meine Zweifel, weil es nicht viele geben wird, die das so gut gekonnt hätten wie Du; inklusive Deiner – um es vorsichtig zu sagen – „Nicht-Alt-Herren-Ausstrahlung“, die uns – noch einmal vorsichtig gesagt – nicht schaden würde. – Wenn Du mit Deiner Absage den Beitrag hättest verhindern können: OK. Aber die werden ihn mit Sicherheit dennoch machen; wir beide kennen das Gewerbe. – Nun gut. Ich meine wirklich: gut. Weil: Du sollst so was ja nur machen, wenn Du es auch innerlich willst. Eine Mentalreservation würde Deiner Performance nicht nützen. Und schließlich: Du sollst Dich nicht für uns alle opfern. Du bist ja nicht Jesus. Umarmung.

  9. Zunächst danke für dieses Thema und deiner offenen ehrlichen Art!. Trotz allem hätte ich ‚ja‘ gesagt. dein pointierter Definitionsansatz ist doch schon mal ganz gut. Klar, dass man in 5 Min. nicht unseren Verein erklären kann. Aber wie Vorredner gesagt haben, ein wenig Öffentlichkeit schadet nicht. Es sollte jedoch alles über eine PR-Abteilung der VGL laufen, die sowas steuert und inhaltlich schon mal was in der Schublade hat. Unsere besten PR Profis sollen da ein Ehrenamt innehaben, so wie es bei anderen Vereinen auch der Fall ist.
    Grüsse!

  10. Möglicherweise eine verpasste Chance. Durch Zaudern wurde zumindest noch nie etwas aufgebaut. Und schon gar kein Tempel.
    Ich hätte mir von Dir eine andere Reaktion gewünscht, weil ich Dich für telegen und überzeugend halte.
    „Der Beitrag sollte rund fünf Minuten dauern. Und so pointiert, wie ich vielleicht manchmal wirke: Ich sehe mich einfach nicht in der Lage, in so kurzer Zeit Freimaurerei zu erklären (…)“
    Ohne Elevator Pitch erreichst Du nun einmal die Leute nicht. Unsere Gegner setzen auch keine 60min bei Ihrem Publikum voraus.

  11. Lieber kein Auftritt als ein schlechter Auftritt, der großen Schaden anrichten kann. Insofern empfinde ich Deine Entscheidung aus den von Dir genannten Gründen eines Freimaurers würdig.

    Sicher wäre ein wenig mehr aufklärende PR wichtig, da stimme ich den obigen Kommentaren zu. Doch wenn PR, dann richtig und mit genügend Möglichkeit, das komplexe Gebilde der Freimaurerei zu erklären und zu verstehen.

    Ich könnte mich durchaus auch vor die Fernsehmenge stellen und in fünf Minuten erklären, warum ich Mitglied in diversen sozialen Organisationen bin ich zudem jeden Tag Menschen helfe, die Hilfe brauchen. Vermutlich würde ich am Ende als keineswegs nachahmungswürdiger Held oder Selbstbeweihräucherer im Bild stehen. Hätte ich mehr Zeit, würden mir Menschen in meiner Auffassung vom Leben und der Zeit für Gutes folgen.

    Die fünf Minuten Zeitrahmen sind der Hetze geschuldet, lt. Studien nicht mehr Aufmerksamkeit vom Durchschnittshörer oder -zuschauer zu bekommen. Doch wen genau sprechen Freimaurer als mögliches Mitglied an? Ich denke, eher den ohnehin schon tiefer denkenden Menschen.

    Das Argument der schnelleren Gegner mit kürzeren Argumenten verstehe ich. Dennoch habe ich die Erfahrung machen dürfen, dass nur der stete Tropfen des Redens und Handelns im guten Sinne den Stein des Bösen schwächt und aushöhlt. Stärke zeigt sich nicht im kurzen Gebrüll, sondern in der fortwährenden Arbeit an der Überzeugung durch Vorbildlichkeit.

    Ich sage also, auch als medienerfahrener und bühnengeiler Macher, Du hast in meinen Augen alles richtig gedacht und gemacht.

  12. Lieber Philip, völlig ok und bestens nachvollziehbar. 5 Minuten sind schlicht unmöglich. Sehe ich auch so. Und gerade weil du so hoch qualifiziert gewesen wärst für diesen Job: Hochachtung. Man muss dahinter stehen können. Wie rasch etwas zerzaust wird musste der ansonsten rhetorisch brilliante Wolfgang Bahro bei Markus Lanz erfahren. Gut, er war masonisch gesehen ein Frischling, also nicht direkt vergleichbar und entsprechend riskant. Zeigt aber die Tücke, wie schwer es ist in aller Kürze die königliche Kunst gegenüber einem breiten Publikum darzulegen ohne abzustürzen. – LG Ansgar

  13. Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung nicht treffen musste. Denn beides hat sein Für und Wider.

    Natürlich reichen 5 Minuten nicht aus, um etwas wie das Freimaurertum auch nur ansatzweise seriös zu erklären.

    Und aus eigener Erfahrung in anderem Zusammenhang weiß ich, wie Teilsätze aus dem Zusammenhang gerissen werden können und plötzlich etwas ganz anderes aussagen, als man ursprünglich gemeint hatte.

    Aber 5 Minuten reichen auf der anderen Seite auch aus, um einen Impuls zu setzen. Einen Impuls, der sich in der Folgezeit entfalten kann.

    In 5 Minuten kann man den „Zuschauer“ auf eine Spur setzen, der er Folgezeit dann nachgehen kann und sich erschließen kann.

    Schwierig, schwierig.

  14. Verstehe Deine Entscheidung vollkommen und zolle dieser auch Respekt.
    In der heutigen medialen Welt wird es immer wichtiger ein zweites Mal über das „Geschriebene“ drüberzulesen, erst Recht über die Ausstrahlung von Bildern ein Veto einlegen zu können. Zweiteres blieb Dir zweifels ohne sicherlich verwehrt.
    Fünf Minuten sind zu wenig, Du hättest in den typisch nebulösen Aussagen der Freimaurer bleiben müssen (kann man nichts zu sagen, muss man selbst erleben,…). Für Aussenstehende klingt so etwas nach wie vor seltsam.
    Aber Du hast Dir selbst das Stichwort gegeben:
    Freimaurer in 60 Minuten: Daraus lässt sich doch sicherlich was für und mit den „Öffentlich-Rechtlichen“ produzieren. Und ich bin überzeugt, dass hier auch Interesse besteht.
    Nur Mut!

  15. Lieber Phil,
    richtige Entscheidung getroffen!
    Das kurzfristige Sensationsstreben der Medien um ihre Auflage zu steigern, passt nicht zu dem Bemühen um sachliche Aufklärung und Darstellung über eine auf Erleben gegründeten Gemeinschaft.

  16. Lieber Phil,
    ich bin sooo stolz auf dich (heul). Wir alle wissen, was du in den 5 Minuten anrichten… äh… erreichen hättest können…
    lg aus Schwelm und bis bald Francis

  17. Ich habe auch eine Weile darüber nachgesonnen, ob es die richtige Entscheidung war. Klar, ist es müßig jetzt im Nachhinein eine Diskussion darüber vom Zaun zu brechen, aber da ich den propagandistischen Medien der aktuellen „Informationspolitik“ auch nicht traue, würde ich dich in deiner Entscheidung gern unterstützen. Wie viele meiner Vorredner finde ich es sowieso schon schwierig genug, Suchenden die königliche Kunst im Rahmen der Gäste- oder Gesprächsabende etwas näher zu bringen und hier setzen wir eine gewisse Grundneugier und wohlwollendes Interesse voraus. Bei einem so kurzen Beitrag, wo du das bildhafte Drumherum nicht bestimmen kannst, ist es wahrlich – so denke ich darüber – keine gute Idee einen Beitrag zu drehen. Im schlimmsten Fall landest du bei Punkt12 oder so etwas im Mittagsmagazin mit reißerischen Schlagzeilen etc. etc.
    Ob es wirklich ratsam wäre von den Großlogen ein (ich überspitze bewusst) Werbevideo drehen zu lassen, halte ich auch für gefährlich. Was spricht denn gegen den direkten Kontakt?! Ich glaube, dass das immernoch das Beste ist, um dem Gegenüber ein so vielschichtiges Thema näherzubringen. So kann man wenigstens auf deren Reaktion eingehen und man kann leichter eventuelle Missverständnisse vermeiden.
    So, nun aber genug davon…es ist ja eh Vergangenheit. :) Lasst uns positiv in die Zukunft blicken. Viel Licht und Liebe für Euch!

  18. Werter Herr Militz,

    es gibt keine falsche Entscheidung. Sie haben das Für und Wider kritisch gegeneinander abgewogen und daraus die Konsequenzen gezogen. Damit haben Sie eigenverantwortlich gehandelt. Dies ist das einzig Richtige, was Sie tun können. Ob Ihre Mitmenschen das gut oder schlecht finden, ist deren persönliche Meinung, und die kann Ihnen herzlich egal sein. Denn Sie sind nur sich selbst verpflichtet. Schließlich haben Sie nicht im Auftrag oder als Vertreter einer Gruppe gehandelt, mit der Sie Ihre Entscheidung hätten abstimmen müssen.
    Sie brauchen niemanden, der Ihnen sagt, ob Sie richtig oder falsch handeln, denn Sie sind ehrlich zu sich selbst. Bleiben Sie so! Das ist das Richtige, und das wissen Sie, wenn Sie in sich schauen.

  19. Sehe ich die Sache zu eng? JA
    Hätte ich anders entscheiden sollen? JA
    Soll ich beim nächsten Mal anders entscheiden? JA

    Einfach etwas mehr Mut! Da du mit deinem Blog und deinen Büchern ohnehin schon in der Öffentlichkeit stehst, wird es ein Leichtes für dich sein, die Freimaurerei auch auf diesem Weg angemessen zu repräsentieren. Ich könnte so etwas momentan nicht tun, weil ich mich noch in der „Deckung“ befinde. Die Angst, die du vor einem solchen Auftritt hast, kann doch nur die Angst vor den Reaktionen der eigenen Brüder sein, die da möglicherweise etwas als nicht ganz „regelkonform“ erkennen könnten und dir deshalb anschließend massive Probleme bereiten könnten. Meine Erfahrung zeigt leider, dass es unglaublich viele Dogmatiker auch in der Freimaurerei gibt. Ich denke da nur zurück an die Sendung im WDR von Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün. Ich persönlich fand die Sendung ausgezeichnet. Aber auch da gab es massive Probleme im Nachgang. Du selbst hattest dich dazu in einer Weise in deinem Blog geäußert, die den Empfindungen auch derjenigen gerecht werden sollte, die das damals nicht so gut fanden. Es ist einfach entsetzlich, mit anzusehen wie sich einzelne Brüder oder gar ganze freimaurerische Gruppen dann plötzlich aufmanteln können, wenn ein Bruder den Mut hat, unsere Inhalte einmal öffentlich darzustellen. Es gibt nichts Geheimnisvolles in und an der Freimaurerei. Alles ist inzwischen bestens dokumentiert und überall nachlesbar. Es gibt Bilder, es gibt Videos, sämtliche Rituale sind frei zugänglich, es gibt Literatur ohne Ende, etc., etc. Dennoch gibt es Brüder, die anderen dann Geheimnisverrat vorwerfen, wenn sie etwas zeigen, dass bei ein wenig Recherche überall frei zugänglich ist. Gerade diejenigen Gruppen in der FM, deren Inhalte am Besten dokumentiert sind, haben sich bei der WDR Sendung damals am meisten echauffiert.
    Mach bitte die Sendung bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit – du kannst nichts falsch machen, du wirst es einfach nur gut machen!

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