Welt.de meldet die Entschlüsselung einer Kasseler Handschrift aus dem 18. Jahrhundert – das Manuskript enthält laut den Forscherinnen offenbar kodierte „Zaubersprüche und Formeln zur Geisterbeschwörung“. Und weiter:
„Wir vermuten, dass es sich bei dem Verfasser um einen Geheimbund wie die Freimauer oder Rosenkreuzer handeln könnte, da das Manuskript gut in den Kontext des gesteigerten Interesses an Alchemie, Magie und Schatzgräberei gegen Ende des 18. Jahrhunderts passt“, erklärt Pfeil. Für den Geheimbund der Rosenkreuzer könnte der Standort Kassel sprechen. Dieser Orden hatte viele Zirkel über ganz Deutschland verteilt. Der Kasseler Zirkel zählte aufgrund seiner hohen Mitgliederzahl, von denen die Meisten einen großen politischen Einfluss hatten, zu den wichtigsten in dieser Bruderschaft.
Ein Rosenkreuzer-Ursprung scheint mir persönlich zwar wahrscheinlicher, als ein freimaurerischer. Aber tatsächlich waren vor 200-300 Jahren Freimaurer oft auch Rosenkreuzer und Esoterik insgesamt en vogue, was (aus heutiger Sicht) auch innerhalb der Freimaurerei zu allerlei seltsamen Verirrungen geführt hat. Hier der ganze Artikel – und hier ein paar Hintergrund-Infos zu den Rosenkreuzern (die übrigens ihren esoterischen Charakter bis heute bewahrt haben, während sich die Freimaurerei längst maßgeblich auf ihre bodenständig-aufklärerischen Wurzeln besonnen hat).