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Der ›neue Papst‹ und die Freimaurerei – freimaurer.online

Der ›neue Papst‹ und die Freimaurerei

»In einer Welt, in der sich Menschen wegen der Frage bekriegen, wessen Definition von Gott die richtige ist, kann ich gar nicht genügend ausdrücken, welch’ tiefen Respekt und Bewunderung ich für eine Organisation hege, in der Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen in der Lage sind, miteinander ›das Brot zu brechen‹, in einem Band von Brüderlichkeit, Freundschaft und Kameradschaft.« ~ Dan Brown

Francisco (20-03-2013)

Die Freimaurerei als solche hat sich eigentlich nie als Konkurrenz zu Religionen verstanden, eher im Gegenteil: In den sog. »Alten Pflichten« von 1723, einer Art Gründungsdokument der ›modernen‹ Freimaurerei, steht sogar, dass Freimaurer einen Glauben haben sollten, die Freimaurerei aber offen für Menschen aller Glaubensrichtungen ist:

»Der Freimaurer ist als solcher verpflichtet, dem Sittengesetz zu gehorchen; und wenn er die Kunst recht versteht, wird er weder ein engstirniger Gottesleugner, noch ein bindungsloser Freigeist sein. In alten Zeiten waren die Maurer in jedem Land zwar verpflichtet, der Religion anzugehören, die in ihrem Lande oder Volke galt, heute jedoch hält man es für ratsamer, sie nur zu der Religion zu verpflichten, in der alle Menschen Übereinstimmen, und jedem seine besonderen Überzeugungen selbst zu belassen. Sie sollen also gute und redliche Männer sein, von Ehre und Anstand, ohne Rücksicht auf ihr Bekenntnis oder darauf, welche Überzeugungen sie sonst vertreten mögen. So wird die Freimaurerei zu einer Stätte der Einigung und zu einem Mittel, wahre Freundschaft unter Menschen zu stiften, die einander sonst ständig fremd geblieben wären.«

Auf den Punkt gebracht hat’s eigentlich um 1740 der Preußen-König, Staats-Reformer und Freimaurer Friedrich II.: »Jeder soll nach seiner Façon selig werden.«

Das Verhältnis vieler führender Vertreter des Katholizismus zur Freimaurerei ist allerdings trotz (oder vielleicht gerade wegen) der freimaurerischen Toleranz bis heute kompliziert (s. Wikipedia). Auch Kardinal Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt, hat daran seinen Anteil: Ratzinger hatte als Chef der Glaubenskongregation (zum ›Schutz der Kirche‹ vor ›abweichenden Meinungen‹) betont, dass katholische Freimaurer nach offizieller Lesart immer noch in »schwerer Sünde« leben.

Interessant ist nun, ob und wie sich auch der neue Papst irgendwann vielleicht zum Thema äußert. In einem aktuellen Interview mit einem italienischen Journalisten und überzeugten Linken scheint Franziskus nämlich eine – ganz im Sinne der »Alten Pflichten« – deutlich entspanntere Sicht auf ›Gott und die Welt‹ zu haben, als seine Vorgänger:

Scalfari: Einige meiner Freunde glauben, dass Sie mich zum katholischen Glauben bekehren wollen.

 

Papst Franziskus: Proselytentum (Anm.: Andersgläubige überzeugen zu wollen) ist eine Riesendummheit, es hat gar keinen Sinn. Man muss sich kennenlernen, sich zuhören und das Wissen um die Welt, das uns umgibt, vermehren. Die Welt ist durchzogen von Straßen, die uns voneinander entfernen oder die uns näher zusammenbringen. Das Entscheidende aber ist, dass sie uns zum Guten hinführen.

 

Scalfari: Existiert nur eine Sicht des Guten? Und wer legt das fest?

 

Papst Franziskus: Jeder von uns hat seine Sicht des Guten und auch des Bösen. Wir müssen ihn dazu anregen, sich auf das zuzubewegen, was er als das Gute erkannt zu haben glaubt.

 

Scalfari: Sie haben mir bereits in einem Brief geschrieben, dass das Gewissen eines jeden eigenständig ist und jeder seinem eigenen Gewissen folgen soll. Ich halte das für eine der mutigsten Aussagen, die jemals von einem Papst geäußert wurden.

 

Papst Franziskus: Ich wiederhole die Aussage hiermit. Jedem von uns wohnt eine Idee des Guten und des Bösen inne. Jeder steht vor der Wahl, dem Guten zu folgen und das Böse zu bekämpfen, so wie er es wahrnimmt. Das würde schon genügen, um die Welt zu verbessern.

So weit, so gut – für meinen Geschmack ist diese Vorstellung von Weltverbesserung aber doch noch etwas missverständlich formuliert.

Denn es hat ja – wie Franziskus richtig feststellt – tatsächlich jeder (s)eine eigene Auffassung von ›Gut‹ und ›Böse‹. Und so lange das der Fall ist, halte ich es für ein zweischneidiges Schwert, Menschen dazu zu ermuntern, ausschließlich das eigene Gewissen als Maßstab zu nehmen, um »dem Guten zu folgen« und »das Böse zu bekämpfen«. Wobei eigentlich nur letzteres das Problem ist: Zu schnell glauben einige wieder, dem (aus ihrer Sicht) Guten dadurch dienen zu können, in dem sie ›das Böse‹ im Andern bekämpfen.

Das aber wird vermutlich gar nicht das sein, was Franziskus gemeint hat. Sonst hätte er wohl kaum »Proselytentum« als »Riesendummheit« bezeichnet und die Wichtigkeit des eigenen Gewissens als Richtschnur betont. Nur: Was er vermutlich wirklich meinte, scheint mir im freimaurerischen Konzept von ›Welt- durch Selbst-Verbesserung‹ doch etwas deutlicher herausgearbeitet:

Auch die Freimaurerei betont das Gewissen, das die Brüder als eine Art ›innerer Aufseher‹ durchs Leben leiten soll. Dem Gewissen zur Seite steht in der Freimaurerei allerdings gleichberechtigt noch ein ›zweiter Aufseher‹: Die Vernunft – und als oberstes Gebot dieser: Toleranz – für ein friedlicheres Miteinander!

Vernunft und Gewissen sollten sich also die Waage halten. In der Freimaurerei geht es nämlich nicht darum, für sich das Gute zu erkennen, um dann das Böse im Anderen zu bekämpfen, sondern darum, sich und der Welt dadurch etwas Gutes zu tun, in dem man das für sich Schlechte in sich selbst ›bekämpft‹ (»Ein Freimaurer ist ein freier Mann, der seine Neigungen zu überwinden, seine Begierden zu mäßigen und seinen Willen den Gesetzen der Vernunft zu unterweisen weiß.«).

Das eben ist die sprichwörtliche freimaurerische »Arbeit am rauen Stein«, an den Macken, Ecken und Kanten der eigenen(!) unvollkommenen Persönlichkeit, die sich dann durch Arbeit an sich selbst harmonischer ins Miteinander einfügen soll – wie ein kubischer Stein ins Mauerwerk.

Doch zurück zum bemerkenswerten Franziskus-Interview (das übrigens eigentlich weniger ein Interview zu sein scheint, als mehr ein Gespräch, das von gegenseitigem Respekt und Neugierde geprägt ist): Die Freimaurerei gilt deshalb vielen noch als vermeintlicher Kirchengegner, weil viele Freimaurer im 18. Jahrhundert im Sinne der Aufklärung für eine Trennung von Kirche und Staat gekämpft haben. Auch zu diesem sog. »Laizismus« äußert sich nun der Papst:

Franziskus: Wenn ich es richtig verstehe, sind Sie zwar nicht gläubig. Sie sind aber kein Kirchengegner. Das sind zwei ganz verschiedene Sachen.

 

Scalfari: Ich bin kein Kirchengegner, das ist richtig. Aber ich werde einer, wenn ich einem Kleriker über den Weg laufe.

 

Franziskus: Das passiert mir auch. Ich werde auch ein entschiedener Kirchengegner, wenn ich einem Kleriker gegenüberstehe. Der Klerikalismus (lt. Wikipedia »das Bestreben, der Geistlichkeit einer Religion mehr Einfluss in einem Staat zu verschaffen«) dürfte mit dem Christentum nichts zu tun haben.

Franziskus bekennt sich also zum Laizismus – und stellt zu guter Letzt dann sogar noch indirekt klar, warum Freimaurerei eben tatsächlich eigentlich keine Religion sein kann:

Scalfari: Denken Sie, dass die Mystiker wichtig für die Kirche waren?

 

Papst Franziskus: Sie waren fundamental. Eine Religion ohne Mystiker ist eine Philosophie.

Das lesenswerte vollständige Interview ist hier zu finden.